INQA-Mittelstand

Leitfaden „Guter Mittelstand – Erfolg ist kein Zufall“

Aus den Diskussionen der Partner der Initiative „INQA-Mittelstand“ (heute: Offensive Mittelstand) als Teil der nationalen Initiative „INQA – Initiative Neue Qualität der Arbeit“ entstanden die Bedarfe und die Anforderungen nach einem Leitbild guter Mittelstand. Ausgangspunkt war die Erkenntnis der Partner von INQA-Mittelstand, dass keine gemeinsame Vorstellung vorliegt, wie eine gute Arbeits- und Organisationsgestaltung eines erfolgreichen Mittelständlers aussieht. Der Stand der Wissenschat lieferten hierfür zwar vielfältige Ergebnisse und Grundlagen, eine gemeinsam formulierte Vorstellung im politischen Raum gab es dazu aber bisher noch nicht. Dies erschwerte an vielen Stellen den Unternehmen ebenso wie den Dienstleitern der Unternehmen, sich auf eine gemeinsame gute Praxis zu berufen.

Ein gemeinsam formulierter Leitfaden einer gute Arbeits- und Organisationsgestaltung, der beschreibt, was die guten Unternehmen im Mittelstand erfolgreich macht, wäre eine gemeinsame Vereinbarung über qualitätsorientiertes und wirtschaftliches Arbeiten. Ein solcher Leitfaden beschreibt die gemeinsamen Vorstellungen der gesellschaftlichen Partner über eine neue Qualität der Arbeit im Mittelstand. Ein solcher gemeinsamer Abgleich der Vorstellungen und der Ziele würde alle die Mittelständler unterstützen, die qualitativ hochwertige Dienstleistungen anbieten und die die Stärken des Standortes Deutschland und Europa ins Spiel bringen.

Ausgehend von diesen Überlegungen entwickeln die BC Forschungs- und Beratungsgesellschaft (Federführung, Projektleiter: Oleg Cernavin), des IfM Bonn – Institut für Mittelstandsforschung und des RKW Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft e.V. in dem Projekt einen Leitfaden „Guter Mittelstand“ sowie auf dieser Basis den INQA-Unternehmenscheck „Guter Mittelstand – Erfolg ist kein Zufall“. In einer Verlängerung des Projektes, in der es Umsetzungsinstrumente für den Leitfaden und den Check entwickelt wurden hat noch zusätzlich das itb – Institut für Technik der Betriebsführung im Deutschen Handwerksinstitut teilgenommen. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Programm: INQA) gefördert (2007 – 2011).

Literatur unter anderem:

  • Cernavin, 0. (2009). Neue Anforderungen an die Unternehmensführung. In: Obladen, H.-P.; Meetz, M. (Hrsg. Betriebswirtschaftliche Strategien für die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung, Berlin; , S. 49-91
  • Cernavin, O. (2010). Wertschöpfungsorientierter Arbeitsschutz, in: die BG, 122 (2010), Heft 4, S. 161-165
  • Cernavin, O.; Liebenow, R. (2011). Gefährdungsbeurteilung als Bestandteil des Businessplans? Wie Arbeitsschutz zur Strategieplanung eines Unternehmens beitragen kann, in: die BG, 123. Jg., Heft 3/2011, S. 128-133
  • Offensive Mittelstand – Gut für Deutschland (Hrsg.) (2012). Unternehmensführung für den Mittelstand, Stuttgart: Schäffer-Poeschel-Verlag